Somfy One ist mehr als nur eine Kamera – der kompakte Zylinder lässt sich mit veschiedenen Sensoren aus dem Sortiment des Herstellers verbinden und speichert Aufnahmen bei Alarm in der Cloud.
Dieser zylinderförmige Kasten ist auch eine Überwachungskamera mit allen Cloud-Rafinessen. Doch Somfy One kann noch Einiges mehr. Es ist im Grunde eine Smarthome-Alarmanlage mit eingebauter Sirene und Alarmauslösung durch verschiedene Sensoren und Events – etwa Geräusche oder Bewegungen, die von der Kamera erkannt werden.
Alarmierung durch die Kamera oder über Sensoren
Das Gerät ist aus der Übernahme des französischen Sicherheitsspezialisten myfox durch Somfy entstanden und lässt sich nicht nur für die Überwachung mit Bewegungserkennung in der Kamera nutzen. Man kann Somfy One auch mit Fenster- und Türkontakten, Glasbruch- und weiteren Sensoren von Somfy verbinden. Geht ein Fenster auf, dann startet es eine Videoaufnahme und alarmiert per Sirene und/oder Push-Nachricht.
Connection zu anderen Somfy-Produkten
Außerdem lässt sich Somfy One mit dem Smarthome-System Tahoma Premium von Somfy verbinden, so dass beide ihre Erkenntnisse und Zustände austauschen. So lassen sich die Sensoren an Fenstern und Türen sowohl für die Heizungssteuerung im Smarthome-System als auch für die Alarmierung bei scharfgestelltem Alarmsystem nutzen.
Für die Überwachung im Haus muss man nicht unbedingt extra zahlen: Die Kamera nimmt bei jeder erkannten Bewegung oder andernen Events zehn Sekunden auf und speichert die Bilder in der Cloud ab. Für eine fortlaufende Aufnahme ist ein kostenpflichtiges Abo notwendig. Besonderheit: Für knapp zehn Euro pro Monat springt sogar der Vor-Ort-Service der AXA Assistance ein, sichert Schäden und bewacht im Notfall das Haus.
Simple Installation, einfach nutzbare App
Die Inbetriebnahme der Kamera selbst ist denkbar einfach: Aufstellen, Einstecken – fertig. Auch die Installationsroutine in der zugehörigen App erklärt sich von selbst. Etwas lästig fiel nur auf, dass die App sehr viele Daten abfragt, bevor die Kamera schließlich ihren Dienst aufnimmt. Sinnvoll kann die Eingabe der Adresse natürlich sein, wenn man die Alarmfunktion per Geofencing automatisch beim Verlassen der Umgebung um die eigene Wohnung aktivieren möchte. Es sollte aber möglich sein, Somfy One auch ohne all diese Dateneingaben in Betrieb zu nehmen.
Im alltäglichen Betrieb war Somfy One sehr umgänglich, nicht zuletzt wegen seiner intuitiv gestalteten App. Die Alarmierung von Bewegungen lässt sich besonders genau einstellen, da die Kamera einerseits bestimmte Bereiche wie etwa ein Fenster nach draußen aus der Erkennung ausklammern kann. Andererseits kombiniert das System die Kameraüberwachung mit einem thermischen Bewegungssensor, so dass nur dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn eine Bewegung und ein Wärmesignal im Kamerafeld wahrgenommen wird. Mit dem 130-Grad-Weitwinel deckt Somfy One zudem ein sehr breites Blickfeld ab.
Vertrauenswürdige Nachbarn kann man zur Überwachung einladen, wenn man selbst in den Urlaub fährt. Die Steuerung über den Amazon Alexa Sprachservice und eine mögliche Vernetzung mit Produkten von Nest runden die vielfältigen Funktionen von Somfy One ab.
Weiterlesen: Vernetzte Überwachungskameras im Praxistest: